Mein erster Zeltival-Termin in diesem Jahr und gleich ein Treffer! Nneka hat alles, was eine Künstlerin braucht; Stimme, Attitude, Selbstbewusstsein, eine tolle Band im Rücken und Texte, die weit über belanglose Pop-Floskeln hinausgehen. Mag das aktuelle Album auch „My Fairy Tales“ heißen – eine romantisch verklärte Märchenstunde zwischen „Ich liebe dich, du liebst mich nicht“ ist bei einem Konzert der Nigerianerin nicht zu erwarten.

Die zierliche, kleine Frau mit dem großen Wuschelkopf ist eine echte Kämpfernatur. Sie setzt sich mit ihrer Musik lautstark dafür ein, Missstände in der Welt auszuräumen – egal ob das Vorurteile, religiöser Fanatismus oder die Ego-Show einiger Zeitgenossen sind.  Die unbequeme Wahrheit kommt verpackt in sehr tanzbare Sommermusik, was überraschenderweise kein Widerspruch ist, sondern beim Zeltival im Tollhaus ganz hervorragend funktioniert. Satte Reggae- und Dub-Anleihen mischen sich mit Afrobeats, Soulpop, einer Prise Hiphop und Funk-Sounds. Nice!

Viel Spaß mit meinen Fotos.

Meine ausführliche Kritik, erschienen in den Badischen Neuesten Nachrichten, Karlsruhe, am 14.7.2015 (zum Vergrößern anklicken)

Hier kommt der namensgebende Titel zum Artikel
Nneka feat. Ziggy Marley & Eeday – „Express Yourself“

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Das Album „My Fairy Tales“ von Nneka kann man übrigens bei Amazon kaufen oder im kleinen Plattenladen um die Ecke. Jeder, wie er mag!

Text, Fotos und BNN-Artikel: Elisa Reznicek, lebelieberlauter.de 2015

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